Lüftung

Angenehmes Raumklima allein durch die richtige Luftzirkulation

Im ganzen Heim permanent saubere, wohltemperierte und allergenfreie Frischluft mit immer konstant angenehmer Luftfeuchtigkeit – das bieten Ihnen moderne Belüftungsanlagen. Hierbei gibt es verschiedene Systeme, die, je nach Einsatzweck und baulichen Gegebenheiten, zum Zug kommen. Es gibt dezentrale Anlagen, die in bestimmten Räumen für Zu- und/oder Abluft sorgen oder zentrale Anlagen für die Luftreinigung und -zirkulation im gesamten Gebäude, auf Wunsch sogar mit Kühlfunktion.

Allen gemeinsam ist, dass Sie nicht nur das Raumklima deutlich verbessern, sondern auch für Heizenergieersparnis sorgen können und dadurch die Umwelt schonen. Darum wird die Anschaffung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sogar teilweise gefördert. Lesen Sie im Folgenden mehr über die verschiedenen Belüftungssysteme.

Dezentrale Wohnraumbelüftung

Bei der Sanierung von Altbauten oder Nachrüstungen ist der Einsatz dieser, im Vergleich zur zentralen Wohnraumbelüftung, kostengünstigen Methode sehr gut geeignet. Sie können sich entscheiden, in welchen Räumen die einzelnen Geräte durch geringfügige bauliche Maßnahmen in den Wänden installiert werden sollen. Reine Abluftanlagen werden zumeist in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Geruchsbelastung eingebaut, wie Küche, Bad oder Trockenräumen in Kellern.

Kombinationen aus Zu- und Abluftsystemen findet man in Wohnräumen, Schlaf- oder Kinderzimmern. Vor allem im Winter machen sich letztere bezahlt, denn mehrmaliges Lüften über die Fenster wird durch sie überflüssig, was die die Heizungsanlage spürbar entlastet. Dies wird besonders durch moderne Geräte begünstigt, welche über einen Wärmetauscher der Abluft bis zu 75 % der Raumwärme entziehen und der von außen angesaugten kalten Frischluft wieder zuführen.

Zentrale Wohnraumbelüftung

Auch bei der zentralen Wohnraumbelüftung gibt es zwei grundlegende Varianten:
Die zentrale Abluftanlage sorgt über eine zentrale Ventilationseinheit mit Hilfe von im Gebäude verlegten Kanälen ebenfalls für die Entfernung von feuchter, verbrauchter Luft aus Küche, Bad und Trockenräumen. Auch hier kann ein Wärmetauschersystem dafür sorgen, dass Raumwärme aus der Abluft im Winter wieder der Heizungsanlage zugeführt wird. Im Vergleich zu den anderen zentralen Lüftungsanlagen muss bei zentralen Abluftanlagen der geringste bauliche Aufwand betrieben werden. Somit sind sie auch in einigen Fällen für eine nachträgliche Installation in Altbauten geeignet.

Die zentrale Zu- und Abluftanlage wird vor allem bei Neubauten verwendet. Mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet ist dies die effektivste Lösung, um gleichzeitig das Gebäude zu lüften und dabei Energie zu sparen. Mit dieser Anlage können bis 95 % der in der Abluft enthaltenen Wärme zurückgewonnen werden, die anschließend der Zuluft direkt zugeführt wird. Sie eignen sich damit für den Einsatz in Passiv- sowie Nullenergiehäusern und können auch mit Klimaanlagen für die immer heißer werdenden Sommer ausgestattet werden.

Bilder: Lüftungssystem freeAir von bluMartin